Dienstag, 8. Juli 2025
Jublasurium 2025: 3 Tage voller Lebensfreu(n)de Gemeinschaft und Spass
Ohne Aufbau kein Jublasurium
Rund 2 Wochen vor dem Jublasurium begann der Aufbau rund um das Tägi Wettingen. Was dort entstand, war mehr als ein einfaches Pfingstlager – es war eine temporäre Zeltstadt mit einer Bühne, mehreren Spielfeldern sowie Strom und fliessend Wasser. Pro Tag waren rund 40 Zivilschutzleistende und 80 freiwillige Helfende auf Platz und arbeiteten wie fleissige Ameisen Hand in Hand. Über Auffahrt fand das Auffahrtslager statt, bei dem Jugendliche bereits erste Jublasurium-Luft schnuppern und tatkräftig beim Aufbau mithelfen konnten. Unterstützt wurde der Aufbau der grossen Blachenbauten wie des Sarasanis oder des Hibiskus von den Sarasanifreunden bzw. Outdoorsolutions: wahre (ehrenamtliche) Profis in diesem Fachbereich. Nach 4 Jahren Planung war der Aufbau ein emotionaler Meilenstein für das gesamte Organisationskomitee (OK) sowie der Startschuss für die letzte Phase vor dem Jublasurium.
Die Insektenkonferenz – gemeinsam die Zukunft gestalten
Das Motto des Jublasuriums war geprägt vom Thema «Insekten». Alle teilnehmenden Scharen haben von der Bienenkönigin Gaia eine Einladung zur bevorstehenden Insektenkonferenz erhalten. Thema dieser Insektenkonferenz war, gemeinsam über die Zukunft der Natur und der Insektenwelt nachzudenken und nachhaltiges Handeln zu fördern. Das Motto spiegelte sich in den Programmpunkten und den 5 Hauptcharakteren wider. An der Insektenkonferenz versammelten sich 5 besondere Gäste: Hektora, die Ameise, trat für den Jubla-Grundsatz «zusammen sein» ein. An ihrer Seite summte Gaia, die majestätische Bienenkönigin. Sie vertrat den Jubla-Grundsatz «mitbestimmen». Mit dabei war auch Onni, der Marienkäfer, welcher an den Jubla-Grundsatz «Glauben leben» erinnerte. Daneben funkelte Eldfluga, das Glühwürmchen, welches den Jubla-Grundsatz «kreativ sein» verkörperte. Zu guter Letzt war da noch Orion, die Raupe. Sie stand für den Jubla-Grundsatz «Natur erleben». Gemeinsam verkörperten diese 5 Insekten die Werte der Jubla – bunt, lebendig und voller Lebensfreu(n)de.
«S’Jublasurium isch endlich do!»
Am Samstagmorgen füllte sich der Lagerplatz mit Leben. Rund 400 Scharen mit insgesamt über10’000 Teilnehmenden reisten an. Das offizielle Programm begann mit einer gemeinsamen Begrüssung, bei der die Insekten vorgestellt wurden und die Geschichte der Bienenkönigin erzählt wurde. Trotz des noch regnerischen Wetters sorgten musikalische Auftritte von den Clairongarden verschiedener Scharen und der Band Twenty4seven für eine ausgelassene Stimmung. Anschliessend konnten sich die Teilnehmenden bei den ersten Lagersportblöcken austoben oder bei einer Lageraktivität Neues lernen. Ein weiteres Highlight war der Besuch des Bundesrats Martin Pfister, der sich persönlich ein Bild vom Anlass machte. Wir schätzen es als Zeichen der Wertschätzung gegenüber der Jubla und dem freiwilligen Engagement, dass sich Bundesrat Martin Pfister Zeit genommen hat, das Jublasurium persönlich im Schlamm zu besuchen. Der Abend endete für die Jüngsten mit einem gemütlichen Guet-Nacht-Gschichtli, während die Älteren bei einer Silent Disco tanzen und singen konnten.
Der Sonntag startete dann mit Sonnenschein. Danach ging es auch schon bald los mit diversen Lagersport- und Lageraktivitätseinheiten. Am Nachmittag verwandelte sich das Gelände in ein Atelierdorf, mit einem vielfältigen Angebot von 57 Ateliers, von denen die meisten von den Scharen organisiert worden waren. Das Angebot reichte vom Bedrucken von Stofftaschen über Lacrosse bis hin zu verschiedenen Wissensateliers. Begleitet wurden die Ateliers musikalisch von der Band Puma Orchestra. Am Abend durften die Teilnehmenden ein Konzert der Band Les Touristes geniessen und dabei das Tanzbein schwingen.
Der letzte Tag begann mit verschiedenen Programmpunkten voller Bewegung in der Natur. Gleichzeitig wurden die Zelte langsam abgebaut und das Gepäck für die Heimreise vorbereitet. Der krönende Abschluss war ein Überraschungskonzert der bekannten Mundart-Band HECHT. Mit ihrer Show brachten sie alle zum Tanzen und Mitsingen.
Jublasurium, ade!
Kaum war das Konzert zu Ende, begann bereits auch schon wieder der Abbau. Ziel: Bis am Freitag nach dem Jublasurium sollte das Gelände wieder so aussehen, wie es vor dem Anlass ausgesehen hatte. Dies ist auch gelungen: Nach einer Woche waren nur noch Spuren am Boden sichtbar, die von dem einmaligen Anlass zeugten.
Das Jublasurium zeigt, was möglich ist, wenn Menschen zusammenkommen, um etwas Grosses zu schaffen. Es war ein Anlass voller Lebensfreude, Kreativität, Gemeinschaft und Abenteuer. Eins ist sicher: So schnell gerät das Jublasurium nicht in Vergessenheit!
Jungwacht Blauring Schweiz bedankt sich herzlich bei allen teilnehmenden Scharen, dem riesigen Engagement des ehrenamtlichen Organisationskomitees und allen, die das nationale Pfingstlager in irgendeiner Weise unterstützt haben!