Das war die jubla.konferenz 2019...
Zum ersten Mal in der Geschichte von Jungwacht Blauring fand am 23. November 2019 eine «jubla.konferenz» statt. Ganz im Sinne des Grundsatzes «mitbestimmen» bot das Projekt Jubla-Mitgliedern (Scharleitungen und interessierten Leitungspersonen) aus der ganzen Schweiz eine Plattform, um mit anderen Jubla-Verbündeten über die Zukunft von Jungwacht Blauring zu diskutieren und gemeinsam neue Weichen zu stellen.
Bereits im Februar 2019 konnten die Leitenden ihre eigenen Anliegen aufs Tapet bringen und Themenvorschläge via Website einreichen. Zwischen Frühlings- und Sommerferien wurde dann via Online-Voting von den Scharen darüber abgestimmt, welche Themen sie an der jubla.konferenz angehen möchten. Nach den Sommerferien konnten sich pro Schar bis zu drei Leitungspersonen je für eines der 16 ausgewählten Themen anmelden.
So kamen fast 200 Teilnehmende aus 100 Jubla-Scharen im Pfarreizentrum Johanneum in Zürich zur jubla.konferenz zusammen. Am Samstagmorgen wurden die 16 Themen in Kleingruppen diskutiert und pro Thema eine Parole formuliert.
Gemeinsam haben die Teilnehmenden dann vier Parolen bestimmt, welche am Nachmittag in einer grossen Debatte weiter ausgelotet werden sollen. Die Entscheidung fiel auf die Parolen der Themen «Migration», «Bundeslager», «Medienpräsenz» und «Verband-Erklärung». An der Diskussion waren neben den Anwesenden auch Leiterinnen und Leiter beteiligt, welche sich via Live-Stream zugeschaltet haben.
Die AG jubla.konferenz schaut zufrieden auf das Projekt zurück:
«Das Projekt jubla.konferenz fördert ehrenamtliches Engagement und macht es sichtbar. Das analoge Zusammensein fördert die Diskussionsfreudigkeit und hilft dem Erleben des Prozess des kontroversen Diskutierens, der nötig ist/der gebraucht wird um eine gemeinsame Haltung zu finden.»
Untenstehend findest du ein paar Erfahrungsberichte, sowie die Parolen, welche du – zusammen mit deinem Leitungsteam – weiterentwickeln kannst.
... und das sagen Teilnehmende darüber

«Die jubla.konferenz bietet eine super Plattform um auf nationaler Ebene die in der Schar gemachten Erfahrungen auszutauschen und aus den Diskussions-Erkenntnissen die Zukunft der Jubla mitzugestalten.
Ich habe teilgenommen, da ich es eine super Gelegenheit fand mit anderen Scharen sich auszutauschen und wichtige Jubla-Themen zu diskutieren. Ich konnte einige Inputs mitnehmen. Die Diskussion «Was ist Jubla genau?» fand ich sehr spannend und ich habe einige gute Erklärungen/Wörter aufgeschnappt. Unser Jubla-Kanton (UR/SZ) hat diesen Sommer ein KALA (Kantonslager) durchgeführt. Deshalb war der Austausch über das Bundeslager sehr eindrücklich für mich. Durch den Austausch in den Kleingruppen am Morgen wurde mir bewusst, dass viele Scharen auf Instagram präsent sind.
Wir haben diesen Punkt nach der jubla.konferenz in der Schar diskutiert und uns dafür entschieden. Das Thema Medienpräsenz war bei uns in der Schar immer wieder aktuell und wurde schon vermehrt diskutiert. Wir haben 1-2 Kinder mit Migrationshintergrund. Deshalb haben wir uns mit diesem Themenbereich bereits auseinandergesetzt.»

«Durch die jubla.konferenz konnte ich den grössten Austausch mit Leitungspersonen in meiner Jubla-Karriere miterleben.
In der Jubla Rüti beschäftigen wir uns aktuell besonders intensiv mit dem Thema Kirche. Nach diversen Präses-Wechseln und einem allgemeinen Umdenken und Umkrempeln der Beziehung zwischen Pfarrei und Schar kam uns die Konferenz genau recht. Was machen die anderen Scharen ausserhalb meines Kantons und gibt es Zuspruch oder Ablehnung gegenüber den Entscheidungen, die wir mit unserem Leitungsteam getroffen haben? All diese Fragen trieben mich dazu, an der jubla.konferenz teilzunehmen.
Diskutiert wurde sehr viel, direkte Lösungen gab es bei so einer Vielzahl von Meinungen natürlich keine. Doch was nehme ich dann mit, zurück in meine Schar? Es ist in erster Linie ein Gefühl. Das Gefühl, ein Verband zu sein der lebt, ein Verband zu sein der Meinungen zulässt und an dem ich mitbestimmen kann. Ein Verband bei dem wir trotz allen Verschiedenheiten immer einen gemeinsamen Nenner finden können! Und zum Thema Kirche? Ich nehme die Sicherheit mit, dass wir, egal wie wir als Schar entscheiden, immer Teil der Jubla und somit des Grossen sein werden.»

«Durch die jubla.konferenz erlebte ich die Individualität des Verbandes, abgebildet in allen anwesenden Personen.
Über die Teilnahme an der jubla.konferenz musste ich mir nicht lange Gedanken machen.
Als Scharleiterin interessieren mich die Meinungen anderer Leitenden sehr und ich nutze jede Chance, mich mit ihnen austauschen zu können. Es hat mich fasziniert, wie unglaublich divers die Meinungen von Leuten sein können, die doch eigentlich genau dieselben Ziele haben und wie aus kleinen Fragen ungeheure Mengen an Gesprächsstoff entstehen kann. Mir war vor der Konferenz oft gar nicht bewusst, dass die dort besprochenen Themen und Fragen aufkommen könnten. Die Konferenz hat mir die Augen geöffnet und mich dazu verleitet, den Verband als Ganzes durchaus auch einmal kritisch zu betrachten.
Mir war wichtig, diese Erfahrungen auch meinem Team weiterzugeben. So haben wir an einer unserer Sitzungen jede Parole vorgestellt und miteinander besprochen.»

«Meine Teilnahme an der jubla.konferenz zeigt mir, dass ich Teil des riesigen Jubla-Netzwerkes bin, welches eine unbezahlbare Wertschöpfung bietet.
Die Neugierde etwas Neues, noch nie in der Form durchgeführtes zu entdecken und aktiv mitzugestalten, motivierte mich extrem an der jubla.konferenz teilzunehmen. Ich wollte neue Inputs zu den abgestimmten Themen einholen und auch meine Ideen diskutieren lassen, um eine Bereicherung für alle zu schaffen. Der gegenseitige kompetente Austausch der verschiedensten Scharen aus der ganzen Schweiz vermittelte mir ein sehr schönes, offenes und angenehmes Bild der Jubla Schweiz.
Für unsere Schar ist das Thema Migration ein sehr wichtiges, da in unserer Gemeinde eine Vielzahl von nicht ursprünglich aus der Schweiz stammenden Menschen beheimatet ist, welchen «Jubla» noch kein allzu grosser Begriff ist. Konkrete Methoden und Ideen zur Förderung der Zusammenarbeit konnte ich aus den Debatten zu diesem Thema ziehen, welche ich mit dem Leitungsteam nun umzusetzen weiss. Im Allgemeinen war die jubla.konferenz eine unbezahlbare Wertschöpfung des gesamten Jubla-Netzwerkes.