World Camp 2018 – Ehrenamt, Lagerstimmung und neue Lebensfreu(n)de
Sensibilisierung im Thema Wiederverwertung und Förderung biologischer Landwirtschaft
Projekt San Isidro
Im ersten Projekt in der Region von San Isidro pflanzten die Teilnehmenden 300 Obstbäume und stellten mit verschiedenen Livelihood-Partnern nützliche Materialien (Taschen, Teppiche, Portemonnaies und Topflappen) zum Thema Wiederverwertung her. Das Besondere dabei: die Teilnehmenden wissen nun nicht nur, wie man ein Portemonnaie aus Reissäcken macht, sondern die Livelihood-Partner können die zusammen erstellten Produkte auch auf dem lokalen Markt verkaufen. Ebenfalls wurden Recyclingspiele (Quiz, Memory, Tanzlied, Richtig / Falsch) für die Bewohner und deren Kinder entworfen, um sie in dieser Thematik spielerisch zu sensibilisieren. Im letzten Teil der 10-tägigen Projektwoche besuchten die Teilnehmenden Payatas, das für seine Müllberge bekannt ist. Ein für alle sehr eindrücklicher Ort: Trotz der grossen Armut sieht man hier viele zufriedene Gesichter.
Projekt Bicol
Das zweite Projekt fand in Pili in der Region Bicol statt. Dort setzten sich die Teilnehmenden mit biologischer Landwirtschaft auseinander. In den Philippinen stammt aktuell nur ein sehr geringer Anteil der landwirtschaftlichen Produkte aus biologischem Anbau. Deswegen laufen derzeit Kampagnen zur Steigerung des Bewusstseins für eine umweltfreundliche Landwirtschaft mit gesunden, pestizidfreien Produkten. Die Teilnehmenden stellten natürliche Düngemittel her, pflanzten und ernteten verschiedenes Gemüse wie Auberginen, Chillis, Reis und Gurken. Ein weiterer Teil des Projektes bestand darin, das neu erworbene Wissen durch gemeinsames Kochen gleich an die Gastfamilien weiterzugeben.
Das typische Leben in einem Fischerdorf und Nipa-Hütten als Pausenplatz für die schuftenden Landwirte
Projekt Catarman
Das dritte Projekt in Samar, Catarman wurde zusammen mit dem Jubla-Partner Fastenopfer entwickelt. Hier durften die Teilnehmenden erleben, wie das typische und einfache Leben in einem Fischerdorf aussieht. So haben sie ihr Projekt mit traditionellem Fischerangeln begonnen. Anschliessend wurden 1'200 Mangrovenbäume im Wasser und 400 Bäume am Strand angepflanzt. Ebenfalls räumten die Projektteilnehmenden mit einer Schulklasse den Müll auf, der sich massenweise am Strand angehäuft hatte. Nach geleisteter Arbeit reiste das Samar-Team für zwei Tage auf die Insel Biri. Nebst dem paradisischen Inselleben und gemeinsamen Stunden, die mit Kochen, Baden und Erkundschaften der Umgebung verbracht wurden, besuchten die Gruppe das San Pedro Schutzgebiet und deren Einwohner.
Projekt Oyao
Im vierten und letzten Projekt, das im nördlichen Teil Oyao stattfand, bauten die Teilnehmenden eine Nipa-Hütte. Die Nipa-Hütte dient dem Bauer als Unterkunft für eine Pause und als Seminarplatz. Da der Bau einer Nipa-Hütte durch eine einzige Person durchschnittlich 30 Tage dauert, war der Bauer sehr glücklich, dass ihm zehn Helfende zur Seite standen und ihm diese Unterkunft in nur drei Tagen erbaut hatten. Während der Projektwoche ging die Gruppe für zwei Tage nach Banaue, um die wunderschönen Reisterassen zu besuchen und dort eine sechsstündige Wanderung zu unternehmen. Ebenfalls besuchten sie eine Universität sowie einen Workshop zum Thema verantwortungsvolle Produktion und Konsumation.
Ein erfolgreiches World Camp
Die Zeit in den Philippinen war unvergesslich, eindrücklich, multikulturell und vor allem einmalig. Die teilnehmenden Jubla-Leitenden konnten die philippinische Gastfreundschaft geniessen und verschiedene Lebensstandards kennenlernen. Trotz kultureller Unterschiede haben die Teilnehmenden des World Camps 2018 erfolgreich zusammengearbeitet und in den Projekten gemeinsame Ziele erreicht. Die Jubla-Delegierten kehren nun mit vielen neuen Anregungen nach Hause und freuen sich darauf, die eine oder andere Idee in die Tat umzusetzen.
Weitere Informationen und Impressionen
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